Hach, wie wunderbar das doch ist! Unser Lehrerteam wächst immer weiter und auch dieses Mal möchte ich euch wieder einen zauberhaften Zuwachs vorstellen. Janine und mich verbindet bereits eine langjährige Freundschaft und ab sofort sind wir nun auch Yogalehrer-Kolleginnen, wie schön!
Ab 1. März 2016 unterstützt uns Janine mit einem eigenen Kurs am Donnerstagabend und als wäre das nicht schon ein Grund zum Hände in die Luft werfen - Janine wird außerdem in Sachen Ernährung einiges beisteuern. Freut euch auf tolle Projekte, wie z. B. unser 12-Wochen-Ernährungskurs.
Was noch zu Janine's Leidenschaften zählt und wie sie zum Yoga gekommen ist, erfahrt ihr hier! Wir freuen uns auf eine spannende Zeit mit ihr!
Janine, wie bist du zum Yoga gekommen?
2008 haben mich Rückenschmerzen und ein stressiger Büroalltag, während meiner Entsendung nach Indien, zum Yoga gebracht. Seitdem hat mich die wohltuende,
beruhigende Wirkung von Yoga nicht mehr losgelassen und meine Rückenschmerzen sind ebenfalls verschwunden.
Was würdest du dir für die Yogaszene wünschen?
Ich wünsche mir, dass die heilsame Wirkung von Yoga noch mehr Einzug in den Alltag unserer Gesellschaft und findet – insebesondere im Gesundheitsbereich. Dafür braucht es allerdings top-qualifizierte Yogalehrer, die verantwortungsvoll mit ihrer Rolle als Yogalehrer umgehen. Instagram, Facebook und Co. Fördern allerdings eher die Vermarktung des Yogalehrers als selbstdarstellerischer, esoterischer Akrobatik-Experte. Klar, schaue auch ich mir diese Bilder gerne an, aber ich glaube, dass es auch viele Menschen abschreckt sich überhaupt zum Yoga zu trauen weil sie sich nicht so gelenkig fühlen. Hinzu kommt, dass es immer noch keine allgemeingültigen Ausbildungen zum Yogalehrer gibt, deren Qualität durch neutrale Institutionen wirklich überprüft werden. Theoretisch darf sich leider jeder Yogalehrer nennen. Nichts desto trotz glaube ich fest daran, dass die Mehrheit der Yogalehrer verantwortungsvoll mit ihrem Job umgehen. Daher bin ich insgesamt optimistisch: Yoga wird sicherlich Schritt für Schritt immer mehr seinen Platz im Alltag und im Gesundheitswesen unserer Gesellschaft finden.
Dein schönstes Yogaerlebnis?
Nach einer meiner ersten Yogastunden als Lehrer, kam eine Schülerin zu mir und berichtete mit Tränen in den Augen, dass sie nach langer Zeit endlich keine Schmerzen mehr in der Schulter hat. Das hat mich gerührt und ich habe gedacht, dass das genau das ist was ich weiterhin machen möchte: anderen Menschen mit Yoga etwas Gutes tun.
Wie verbindest du Yoga & Ernährung?
Als Ernährungscoach spielt Ernährung für mich schon lange eine wichtige Rolle. Sogar noch weit vor dem Yoga. Früher hat mich bei der Ernährung aber, offen
gestanden, der Ehrgeiz nach der perfekten Figur angetrieben. Yoga hat mir geholfen das Thema nicht mehr verbissen zu sehen. Ich bin nicht mehr so streng mit mir selber und habe gelernt meinen
Körper anzunehmen wie er ist.Heute ist mir eine ausgewogene Ernährung, die mir hilft mich kraftvoll und wohl zu fühlen, wichtig.
Ich habe meinen persönlichen Ernährungsmix gefunden. Grundsätzlich ernähre ich mich aus diversen Gründen stark pflanzlich basiert, aber ab und zu esse ich auch etwas Fisch oder Käse. Ganz einfach weil es schmeckt und mir gut tut. Schubladendenken und pauschale Ernährungsratschläge sind nicht mein Fall. Ich glaube viel mehr daran, dass Ernährung so individuell ist wie der Fingerabdruck einer Person. Dementsprechend berate ich meine Klienten auch individuell. Elemente aus dem Yoga binde ich gerne in meine Coachings ein. Das stärkt meine Klienten mental und körperlich bei ihrer Ernährungsumstellung.
Welche Lehre / welcher Lehrer inspiriert dich?
Kenny Frisby, Andrea Kubasch, Tara Stiles, Sharon Gannon
Musik zur Yogapraxis – ja oder nein? Wenn ja, was hörst du am liebsten?
Jaaaaaaaaaaaaaaa, unbedingt! Für die Vinyase Praxis gerne etwas schnellere Musik. Das motiviert zusätzlich, bringt Schwung und man kommt ordentlich ins Schwitzen. Für die Yin Yoga Praxis nutze ich lieber ruhige Musik, die einem erlaubt zu träumen, abzuschalten und sich tiefer in die Dehnungen fallen zu lassen. Mein Musikgeschmack ist seeehr breit gefächert. Daher wechselt die Musik in meinen Yogastunden häufig. Es gibt aber durchaus Bands die ich immer wieder gerne beim Yoga höre; z.B. Coldplay.
Beschreibe deinen Unterricht in 3 Worten!
Fröhlich – Kraftvoll - Entspannt
Wie sieht deine Yogapraxis aus?
Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich jeden Tag um 5 Uhr aufstehe, um erst mal eine Stunde Yoga zu machen. Durch das Unterrichten vergesse ich eher meine eigene Praxis und muss mich selber dazu disziplinieren, mir die Auszeiten für meine eigene Yogapraxis, zu gönnen. Zu Hause höre ich dann gerne in meinen Körper hinein was ich gerade brauche. Meistens starte ich mit dynamischem Vinyasa und beende meine Praxis mit ruhigem Yin Yoga. Für mich zählen auch das Besuchen von Workshops, Yogastunden bei anderen Lehren und Yogareisen zur persönlichen Praxis. Da sammel ich gerne neue Inspirationen und Energie.
Wann hast du zum letzten Mal etwas völlig verrücktes gemacht?
Tendenziell bin ich ja eher ein Kontrollfreak ;-) Klingt vielleicht unsympathisch, aber ich denke die Definition „verrückt“ ist wohl für jeden anders. Ich habe schon so einige Dinge gemacht, die andere als verrückt bezeichnen würden... in Indien arbeiten, alleine um die Welt reisen, im Dschungel mit Einheimischen tanzen usw. . So schnell bezeichne ich also nichts als verrückt. Das letzte was sicherlich viele meiner Freunde als verrückt empfinden:mein Schritt aus der jahrelangen, gut bezahlten Festanstellung in die Selbständigkeit.
Was gehört auf Reisen immer mit ins Gepäck?
Ein großer kuscheliger Schal. Der ist multiflexibel einsetzbar: Kuscheldecke im Flieger, Strandhandtuch, als Kleid umwickeln, Ersatzkopfkissen, Turban für den Bad- Hair-Day... und und und :-)
Hast du einen ultimativen Gesundheits-tipp für uns?
Achtsamkeit! Höre auf deine innere Stimme und deinen Körper. Sie geben dir eindeutige Signale wie du deinen Körper und Geist pflegen solltest.
Danke, Janine!